Am Freitag fällt für gut eine halbe Million junge Menschen in Deutschland der Startschuss ins Berufsleben. Das Ausbildungsjahr beginnt. Wir erklären, was Auszubildende in puncto Versicherungen wissen sollten.
Mit dem Ausbildungsstart sollte man auch den Versicherungsschutz an die neue Situation anpassen. Einige Policen sind zunächst verzichtbar, wie z.B. eine Hausratversicherung. Es gibt drei Versicherungen, die während der Ausbildung für alle Azubis unbedingt nötig sind, damit sie existenziell abgesichert sind.
Krankenversicherung: Auszubildende sind in der Regel in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert. Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder sie bleiben in der Krankenversicherung, in der sie bereits über ihre Eltern versichert sind. Oder sie wählen selbst eine andere gesetzliche Krankenversicherung aus – und zwar innerhalb von 14 Tagen nach Ausbildungsbeginn. Eine private Krankenversicherung ist für Azubis aufgrund ihres Status und ihres Einkommens nicht möglich. Eine private Krankenzusatzversicherung kann jedoch abgeschlossen werden.
Berufsunfähigkeit: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen, ist zum Ausbildungsstart sinnvoll. Denn eine Rente gibt es im Ernstfall nur, wenn Betroffene mindestens fünf Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Wer vorher berufsunfähig wird, bekommt vom Staat kein Geld und muss daher privat vorsorgen. Außerdem profitieren Azubis beim Abschluss einer BU-Versicherung davon, dass sie noch jung und gesund sind. Die Folge sind sehr günstige Tarife.
Haftpflicht: Auch eine Haftpflichtversicherung ist für Auszubildende wichtig: Sie springt ein, wenn man einen Schaden verursacht hat. Vorher prüfen, ob man über die Eltern mitversichert ist.
Wer gerne verreist, sollte wissen: Für Auslandsaufenthalte ist grundsätzlich eine Auslandsreisekrankenversicherung wichtig. Und zwar nicht nur außerhalb der EU. Denn auch bei Reisen in Länder, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht, wird ein notwendiger Rücktransport von der Krankenkasse nicht bezahlt. Unter Umständen verbringt man mehrere Wochen in einem Provinzkrankenhaus in der Wildnis.
Wir beraten Dich gern und zeigen Dir, was sinnvoll, was verzichtbar ist. Vereinbare Deinen persönlichen Termin!